Beschreibung
Auf einer nächtlichen S-Bahn-Fahrt nach Rostock wird ein junger Mann brutal erstochen. Tiefe Stichwunden und Spuren von verzweifelter Gegenwehr weisen auf ein Hassverbrechen hin. Mordmotive finden die Ermittler im beruflichen und privaten Umfeld des Opfers reichlich. Doch offenbar übersehen sie immer wieder etwas. Der Ermordete war Andriejus Medanauskas, ein Fischzuchtexperte aus Lettland. Der junge Mann wollte einen Betriebsrat gründen und hatte sich seinen Chef, einen einflussreichen Güstrower Unternehmer, damit zum Feind gemacht. Zudem betreibt seine Verwandtschaft auffällig gering frequentierte italienische Restaurants und wohnt dennoch in einer Villa in bester Lage fast am Meer. Auch sein Privatleben erweist sich als Fundgrube für Verletzungen und Rachegefühle. Autor Frank Goyke schickt ein typisch norddeutsch-knorriges Kommissarenduo auf Spurensuche. Bei ihren Ermittlungen durchqueren Barbara "Dampframme" Riedbiester und Jonas Uplegger einen Sumpf aus menschlichen Makeln, dumpfen Vorurteilen und tiefen Abgründen und bleiben dabei selbst nicht unangetastet. Dem Mörder allerdings kommen sie keinen Schritt näher. Denn wenn alles offensichtlich ist, muss man ein zweites Mal hinsehen ...
Autorenportrait
Frank Goyke, geboren 1961 in Rostock, studierte Theaterwissenschaften in Leipzig und arbeitete als Redakteur und Dramaturg in Berlin. Seit 1997 wirkt er hier als freier Schriftsteller, Lektor und Herausgeber. Er hat bereits zahlreiche Kriminalgeschichten in unterschiedlichen Verlagen veröffentlicht. Für "Dummer Junge, toter Junge" erhielt er 1996 den Krimipreis Marlowe der Raymond-Chandler-Gesellschaft als bester deutschsprachiger Kriminalroman. In der Reihe Ostseekrimi schreibt er Fälle aus Rostock und Umgebung.
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