Beschreibung
Ein Mann hat sich auf einem Hügel ein Haus gebaut, in der Uckermark, nordöstlich von Berlin: einen erhöhten Aussichtspunkt, von dem aus er die Dinge der Umgebung beobachtet im Wechsel der Jahreszeiten. Mit seinem kleinen Sohn schreitet er den Gesichtskreis ab, die bäuerliche Landschaft und die Seen der Gegend, Streifzüge unter dem ärmsten Himmelsstrich unseres Landes. Mit den Augen des Kindes sieht er die Natur neu. So ist dieser Band mit Aufzeichnungen ein Buch der Einkehr und des Innehaltens geworden. Strauß' analytischer Blick auf Kunst und Kultur, auf Politik und Gesellschaft. - Ein erneuter Versuch, sich Klarheit zu verschaffen über sich selbst und die Welt am Ende des Jahrhunderts. Das vielleicht bisher persönlichste und sympathischste Buch von Botho Strauß.
Autorenportrait
Botho Strauß wurde am 2. Dezember 1944 in Naumburg/Saale als Sohn eines Lebensmittelberaters geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Remscheid und Bad Ems studierte er 5 Semester Germanistik, Theatergeschichte und Soziologie in Köln und München. 1967-1970 Redakteur und Kritiker der Zeitschrift "Theater heute". 1970-1975 dramaturgischer Mitarbeiter an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin. Botho Strauß ist Mitglied des PEN-Zentrums und lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Sein schriftstellerisches Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet; 1987 wurde ihm der Jean-Paul-Preis und 1989 der Georg-Büchner-Preis verliehen. Seine Theaterstücke gehören zu den meistgespielten an deutschen Bühnen.
Schlagzeile
Ein Buch der Einkehr und des Innehaltens