Beschreibung
"Immer fing es so an, zuerst die Langeweile, dann der Ärger und schließlich ein zufälliges Ende."Annette, eine junge Wiener Bibliothekarin, lebt allein. Sie hat einige Affären, deren immer gleicher Ablauf sie langweilt. Gleichzeitig wächst in ihr das Gefühl der Leere und Entfremdung. Es scheit überwunden, als sie den vitalen Anwalt Gregor kennenlernt, in den sie sich sofort verliebt. Als Annette schwanger wird, heiraten die beiden, aber in Wirklichkeit wissen sie nichts voneinander. Annette, die es genossen hat, 'mutterseelenallein' zu sein, ein Wort, das ihr wie 'Zucker im Mund' zerging, wird immer abhängiger von der Geborgenheit und Sicherheit, die Gregor ihr vermittelt.
Autorenportrait
Marlen Haushofer wurde am 11. April 1920 in Frauenstein/Oberösterreich geboren, studierte Germanistik in Wien und Graz und lebte später in Steyr. Ihre Erzählung >Wir töten Stella< wurde 1963 mit dem Arthur-Schnitzler-Preis ausgezeichnet. 1968 erhielt sie den österreichischen Staatspreis für Literatur. Sie starb am 21. März 1970 in Wien.
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