Beschreibung
Hamburg 1955. Monis Vater kehrt nicht mit den letzten Kriegsgefangenen heim. Es ist ein aufregendes Jahr für die Zehnjährige: Sie kommt auf die höhere Schule, und ihre Mutter findet einen neuen Mann – der hat sogar ein Auto. »Ein wunderbarer Roman über die 50er Jahre. ein wertvolles Zeitdokument.« Die Zeit
Autorenportrait
Kirsten Boie wurde 1950 in Hamburg geboren. Sie studierte Deutsch und Englisch, promovierte in Literaturwissenschaft und war von 1978 bis 1983 Lehrerin an einem Gymnasium und an einer Gesamtschule, bevor sie für Kinder und Jugendliche zu schreiben begann. Inzwischen sind zahlreiche Bücher von ihr erschienen, die mit den verschiedensten Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Heute zählt Kirsten Boie zu den renommiertesten deutschen Autorinnen des modernen Kinder- und Jugendromans. Kirsten Boie als aufmerksame Beobachterin der deutschen Wirklichkeit und Gesellschaft erzählt vor allem Alltagsgeschichten und Familiengeschichten, in denen sie politische Akzente, aber nie den erhobenen Zeigefinger, setzt, in denen sich aber auch viel Nähe zum Kind und Jugendlichen, deren Ängste und Wünsche, erfahren lässt. Der Alltag der Kinder und Jugendlichen wird realistisch dargestellt, soziale Beziehungen werden problematisiert und traditionelle Geschlechterrollen häufig ironisiert. Dabei bleibt die Autorin thematisch und sprachlich auf der Ebene ihrer jugendlichen Zielgruppe, ohne sich anzubiedern oder zu überzeichnen. Ihr Erzählstil ist gekennzeichnet durch Knappheit, eine besondere Art von trockenem Humor und zuweilen auch durch ironische Distanz zum Stoff. Kirsten Boie ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.