Beschreibung
Ausgewählte "Gespräche" mit Diskussionspartnern aus Wissenschaft und Politik, "Interviews" in öffentlichen Medien und "Antworten" auf Grundfragen des christlichen Glaubens vereint dieser "Gesprächsband" der Gesamtausgabe. Die Texte kreisen um das Grundanliegen der Neuen Politischen Theologie und um dringliche Erneuerungsimpulse für Kirche und Theologie in unserer gewandelten Öffentlichkeit. Das in konkreten Situationen gesprochene Wort besitzt eine eindringliche Ausdruckskraft und Evidenz.
Autorenportrait
Johann Baptist Metz, Dr. phil., Dr. theol., geb. 5.8.1928, gest. 2.12.2019. Metz begründete die Neue Politische Theologie und gilt als einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. In seiner "Mystik der offenen Augen" verband er die Leidenschaft für Gott mit einer Leidempfindlichkeit für andere. Von herausragender Bedeutung ist sein Beitrag für eine "Theologie nach Auschwitz" und für ein Christentum, dass seine Geschichtlichkeit sowie seine gesellschaftliche Bedeutung ernst nimmt. Hierfür wurden ihm 2002 die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen sowie 2018 der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Metz wurde 1954 zum Priester geweiht und 1963 an die Universität Münster berufen, wo er 30 Jahre lang als Professor für Fundamentaltheologie lehrte. Gastprofessuren führten ihn nach Boston und nach seiner Emeritierung mehrjährig in Wien; er war Mitbegründer der Internationalen Zeitschrift "Concilium" und Träger der Ehrendoktorate der Universität Wien, der Jesuit School of Theology at Berkeley und der University of London.