Beschreibung
Christian Schwarz-Schilling war zehn Jahre lang Minister in der Regierung Helmut Kohl. 1992 trat er aus Protest zurück, da die Bundesregierung nicht aktiv gegen die Gräueltaten in den Jugoslawienkriegen vorging. Seitdem widmet er sich leidenschaftlich der Befriedung und dem Wiederaufbau auf dem Balkan, insbesondere in Bosnien-Herzegowina. In diesem Buch legt er seine Erlebnisse über die letzten 30 Jahre, zugleich eine scharfsinnige Analyse der deutschen Außen- und Menschenrechtspolitik, vor, insbesondere über die 1990er Jahre. 25 Jahre nach dem Friedensabkommen von Dayton zieht Schwarz-Schilling auch Lehren für die Jetztzeit. Denn wieder agieren wir nur zögerlich bei der Befriedung brutaler Kriege und noch immer behandeln wir den Balkan nicht mit der angemessenen Aufmerksamkeit und laufen Gefahr, ihn für Europa zu verlieren.
Autorenportrait
Christian Schwarz-Schilling, geboren 1930, Dr. phil., 1976 bis 2002 Mitglied des Bundestages, 1982 bis 1992 Bundesminister für Post und Telekommunikation, 1998 bis 2002 Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages, seit 1995 Internationaler Streitschlichter für Bosnien und Herzegowina, 2006 bis 2007 Hoher Repräsentant der UN in Bosnien und Herzegowina. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen u. a.: 1992 Bundesverdienstkreuz, 2002 Wilhelm-Leuschner-Medaille, 2006 Manfred-Wörner-Medaille, 2007 Hessischer Friedenspreis, 2019 Ehrenbürger der Stadt Sarajevo.
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