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Der Arschloch-Faktor

Vom geschickten Umgang mit Aufschneidern, Intriganten und Despoten im Unternehmen

Erschienen am 03.03.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453600607
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 18.8 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Monatelang auf allen Wirtschafts-Bestsellerlisten! Wir alle kennen sie: die Wichtigtuer, Intriganten, Tyrannen und Egomanen im Berufsleben - und wir haben eine sehr einprägsame Bezeichnung für diese Spezies. Robert Sutton liefert den Beweis: Arschlöcher sind nicht nur eine unerträgliche Zumutung für ihre Mitmenschen, sondern schaden auch dem Unternehmen massiv. Doch wie lassen sie sich eindeutig identifizieren und entschlossen kaltstellen? Ein einzigartiger Leitfaden mit einer Fülle nützlicher Ideen und Überlebensstrategien für den Umgang mit Arschlöchern.

Autorenportrait

Robert I. Sutton lehrt in Stanford, wo er Professor für Management Science and Engineering ist. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurden ihm zahlreiche Preise verliehen. Sutton hat über 90 Buchbeiträge und Artikel in renommierten Zeitschriften verfasst. Er hat mehrere Bücher geschrieben und herausgegeben und ist ein gefragter Vortragsredner.

Leseprobe

Vorwort Begegne ich einem übel gesinnten Menschen, ist mein erster Gedanke: 'Wow, was für ein Arschloch!' Und ich wette, Sie tun das auch. Man könnte sie auch Mobber, Menschenschinder, Mistkerle, Folterknechte, Tyrannen, Despoten oder enthemmte Egomanen schimpfen, aber zumindest was mich betrifft, bringt der Ausdruck 'Arschloch' meine Angst vor diesem niederträchtigen Menschenschlag und meine Verachtung am besten auf den Punkt. Ich habe dieses Buch geschrieben, weil die meisten von uns früher oder später am Arbeitsplatz mit solchen Leuten zu tun haben. Der Arschloch-Faktor zeigt, wie diese destruktiven Charaktere ihren Mitmenschen schaden und die Leistungsfähigkeit von Organisationen untergraben. Dieses kleine Buch zeigt Ihnen auch, wie Sie diese Quälgeister von Ihrem Arbeitsplatz fernhalten, wie Sie diejenigen reformieren, denen Sie nicht entkommen können, wie Sie jene, die von ihren üblen Umtrieben nicht lassen wollen oder können, loswerden und wie Sie den Schaden, den diese menschenverachtenden Mistsäcke verursachen, möglichst gering halten. Zum ersten Mal gehört habe ich von der 'Anti-Arschloch-Regel' vor über 15 Jahren bei einem Fakultätstreffen an der Stanford University. In unserer kleinen Abteilung herrschte ein bemerkenswert kollegiales und solidarisches Arbeitsklima, vor allem im Vergleich zu der ebenso engstirnigen wie gnadenlosen Gemeinheit, die für große Teile des akademischen Lebens typisch ist. An diesem speziellen Tag drehte sich die Diskussion unter Leitung unseres Vorsitzenden Warren Hausman darum, einen Kandidaten für eine freie Stelle in unserer Fakultät auszuwählen. Einer meiner Kollegen schlug vor, einen bekannten Forscher anzustellen, der an einer anderen Universität tätig war, was einen anderen Kollegen zu der Bemerkung provozierte: 'Hören Sie, es ist mir egal, ob dieser Kerl den Nobelpreis gewonnen hat. Ich will nur nicht, dass irgendein Arschloch unsere Gruppe ruiniert.' Wir lachten schallend, doch dann fingen wir ernsthaft an zu überlegen, wie wir herabsetzende und arrogante Widerlinge aus unserer Gruppe heraushalten konnten. Wann immer wir von diesem Tag an über eine Neueinstellung sprachen, hatte jeder von uns das Recht, die Kadidaten zu hinterfragen: 'Sicher, Herr X wäre qualifiziert, aber würde seine Anstellung nicht gegen unsere Anti-Arschloch-Regel verstoßen?' Und das trug mit dazu bei, unsere Abteilung zu einer besseren Fakultät zu machen. An anderen Arbeitsplätzen mag die Ausdrucksweise gewählter sein und redet man von 'Idioten' oder 'Mobbern'. An wieder anderen bleibt die Anti-Arschloch-Regel unausgesprochen, wird aber trotzdem beherzigt. Welchen Namen auch immer man ihr gibt, ich möchte an einem Arbeitsplatz arbeiten, an dem die Anti-Arschloch-Regel respektiert wird, nicht in irgendeiner der vielen tausend Organisationen, die Gemeinheit ignorieren, tolerieren oder gar ermutigen. Ich hatte nicht vor, Den Arschloch-Faktor zu schreiben. Die ganze Sache begann 2003 mit einem halb ernst gemeinten Vorschlag an die Harvard Business Review. Die Chefredakteurin Julia Kirby hatte mich gefragt, ob ich Vorschläge für die alljährlich von der HBR veröffentliche Liste der 'Bahnbrechenden Ideen' ('Breakthrough Ideas') hätte. Das beste Geschäftsprinzip, das ich kennen würde, antwortete ich Julia, sei die Anti-Arschloch-Regel, doch das Magazin war sicherlich viel zu respektabel, distinguiert und, offen gesagt, verklemmt, um diese milde Obszönität auf ihren Seiten abzudrucken. Zensierten und verwässerten Varianten wie der 'Anti-Idioten-' oder der 'Anti-Mobber-Regel' würde, beharrte ich, einfach der authentische Klang und emotionale Appell des Originals abgehen, und verkündete, ich wäre nur dann bereit, einen Essay zu schreiben, wenn sich HBR ihrerseits bereit erklären würde, den Ausdruck 'Arschloch' abzudrucken. Natürlich ging ich davon aus, dass die Redaktion mir einen höflichen Korb geben würde, und insgeheim freute ich mich schon darauf, mich über die auf den Seiten der HBR präsentierte steril

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