Beschreibung
Was drauf steht - und was drin istMarmelade, Duschgel, Frischhaltefolie - überall lauern chemische Gefahren. Klaus Oberbeil klärt auf: Welche Substanzen sind besonders gefährlich? Wo 'verstecken' sie sich? Wie kann man sich davor schützen? Und welchen Herstellern und Verpackungsangaben überhaupt noch trauen? Ein Buch, das uns die Augen öffnen und unsere Sinne schärfen wird.
Autorenportrait
Klaus Oberbeil machte sich einen Namen als Medizinjournalist und Fachautor für Gesundheits- und Ernährungsthemen. Er ist bekannt aus Fernsehen, Hörfunk und den Printmedien. Der Spezialist für Molekularbiologie und Genforschung veröffentlichte bereits viele erfolgreiche Gesundheitsratgeber.
Leseprobe
Morgens im Badezimmer: Es duftet zitronenfrisch nach dem chemisch-k?nstlichen Giftaroma des Kachelputzmittels. Die Zahnpasta ist mit Sodiumsulfat belastet, das Eau de Toilette mit Diethylphthalat, das Duschgel reich an Tensiden, der Pyjama sieht h?bsch aus, seine Farben strotzen aber von Alkylphenyl. Daf?r riechen die Hausschuhe wundervoll nach ihrem aufgespr?hten chemischen Lederodeur. Zum Fr?hst?ck gibt es neben den ?blichen Hauptbestandteilen, wie Br?tchen, Butter etc., bereits 26 Einzelschadstoffe: Furan im Kaffee, Pestizide in der Marmelade, Lysinalanine im K?, Acrylamid in den Backwaren, Nitrosamine im Schinken etc. Aber daf?r haben wir ja das Immunsystem. Auch die Fahrt im neuen Auto zum B?ro ist kein Gesundheitstrip. Das Armaturenbrett stinkt noch immer nach Bisphenol A. Es hat einem auch niemand gesagt, dass man - wie Wissenschaftler herausfanden - in so einem PKW 40 oder noch mehr chemische Substanzen einatmet, und dies 12 bis 18 Mal pro Minute. Heizung oder Klimaanlage sto?n einen Schwall kaum gefilterter Kohlenwasserstoffe, Stickstoffoxide, Kohlenmonoxid, Benzol und Dieselru?aus, die Husten und Niesreiz verursachen. Also schnell her mit den teuren Papiertaschent?chern, auch wenn sie mit synthetischen Cyclomoschus-Verbindungen aufgeladen sind, die sich ?ber hauchfeine Bronchien im Eiltempo im Blutkreislauf verbreiten und in praktisch allen 70 Billionen K?rperzellen Unheil anrichten. Jetzt ist der Alltag aber noch nicht einmal eine Stunde alt.Die wirklich t?ckischen Toxine lauern noch hinterh?ig ihrem Opfer auf: Benzophenone, perfluorinierte Substanzen, polybromierte Diphenylesther, Perchlorate, Dioxine, Organochlorine, Konservierungs-, Farb- oder Aromastoffe. Insgesamt rund 50 000 chemische Gift- und Schadstoffverbindungen in einer total verseuchten Alltagsumwelt.Seitdem sich der Mensch bem?ht, die Natur zu seinem und ihrem Vorteil zu ver?ern, gibt es rund 100 000 chemischsynthetische Substanzen, die tief in unseren Alltag eingreifen und ihn tats?lich verwandeln - allerdings zu unseren Ungunsten. Es reicht! H?chste Zeit, etwas gegen die t?iche Giftbedrohung zu unternehmen. Genetisch ist unser Organismus gegen keine einzige dieser Giftsubstanzen gewappnet. Unser K?rper ist ein unschuldiges Wesen, das sich in Jahrmillionen biologischer Evolution entwickelt hat, stets im Einklang und abgestimmt auf eine gesunde Umwelt. Noch immer will er den reinen Sauerstoff in frischer Waldluft atmen, Gegenst?e ohne chemische Laborstoffe ber?hren und betasten, Erdbeeren ohne Konservierungsstoffe essen. Unser K?rper vertraut der Umwelt - und ist gerade deshalb schutz- und wehrlos gegen die unbarmherzigen Dauerattacken durch Gift- und Schadstoffe. Die Natur hat uns gegen den modernen Feind keine Abwehrstoffe mitgegeben. Gegen zerst?rerische Faktoren wie Epoxid-Harze, Lindan, PVC oder Styrol. Dieser Ratgeber will aufkl?n, auf die Gefahren hinweisen - und Wege aufzeigen, wie wir der Bedrohung entrinnen, was wir f?r unsere und die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder tun k?nnen.Vorsicht Gift -die Alarmglocken schrillenNatur gegen Chemie - so lautet die Konfrontation, die in Zukunft unser Leben bestimmen wird. Niemand kann vorhersagen, ob der Abwehrkampf gegen den unsichtbaren Feind Chemie noch gewonnen werden kann. Obwohl EU und Bundesbeh?rden vehement in die Kontrolle und ?erwachung von Lebensmitteln und verbrauchernahen Produkten eingreifen, wird Deutschland mehr und mehr zur M?llhalde f?r krankheitserregende Gift- und Schadstoffe aller Art. In der j?ngsten Statistik der Giftinformationsdatenbank des Bundesinstituts f?r Risikobewertung vom Dezember 2007 wurden 264 149 Vergiftungsf?e eingespeichert, 35 731 mehr als noch im Jahr vorher. Doch dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Nach Expertenmeinung repr?ntiert diese Zahl gerade einmal ein Prozent der wirklich auftretenden leichteren oder schwereren Schadensf?e, die sich t?ich mehr oder weniger unbemerkt summieren - durch das Ber?hren von Gegenst?en, die Nahrungsaufnahme, das Ein