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Simple Perfection - Erfüllt

Roman, Rosemary Beach 6

Erschienen am 17.02.2014
Auch erhältlich als:
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492304832
Sprache: Deutsch
Umfang: 296 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 18.7 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Della will stark für Woods sein, auch wenn sich ihr Leben vor ihren Augen in nichts auflöst. Egal, wie weit sie von zu Hause flieht, die Schatten ihrer Vergangenheit lassen sie nicht los. Sie versucht, ihre tiefen Ängste und wahren Gefühle vor Woods zu verbergen, um ihn zu schützen, denn sie weiß, dass sie ihn sonst mit sich in die dunklen Tiefen reißen wird. Aber ist sie stark genug, den einzigen Menschen loszulassen, der ihr noch Halt gibt?

Autorenportrait

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Leseprobe

Woods Während der Beerdigung meines Vaters hatte meine Mutter kein Wort mit mir gesprochen. Ich hatte versucht, sie zu trösten, aber sie hatte sich einfach abgewandt und war gegangen. Ich hatte in meinem Leben ja mit allem Möglichen gerechnet, aber nicht mit einer solchen Situation. Niemals. Nie hatte ich irgendetwas getan, was meiner Mutter geschadet hätte. Und trotzdem hatte sie meinem Vater dabei geholfen, mein Leben zu zerstören. Ihn so kalt und starr im Sarg liegen zu sehen, hatte mich nicht so sehr erschüttert, wie ich gedacht hatte. Es war einfach alles noch zu frisch, und ich hatte noch nicht genug Zeit gehabt, ihm zu vergeben. Er hatte Della übel mitgespielt, und das konnte ich ihm nicht verzeihen, selbst jetzt nicht, wo er unter der Erde war. Schließlich war sie mein Ein und Alles. Meine Mutter hatte meinem Blick den Mangel an Emotionen sicher angemerkt. Ich hatte auch nicht das Bedürfnis, irgendetwas vorzutäuschen. Nicht mehr. Vor einer Woche hatte ich ohne einen Funken von Bedauern mein altes Leben hinter mir gelassen. Es war mir nicht schwergefallen - schließlich hatte ich nur ein Ziel gehabt: Ich musste Della wiederfinden. Die Frau, die in mein Leben getreten war und alles auf den Kopf gestellt hatte. Als ich eigentlich schon vergeben war, war Della Sloane zu meiner Sucht geworden. Durch ihre beinahe schon verstörende Vollkommenheit hatte sie dafür gesorgt, dass ich mich hoffnungslos in sie verliebte. Ein Leben ohne sie erschien mir vollkommen sinnlos. Ich fragte mich tatsächlich, wie jemand glücklich sein konnte, ohne sie zu kennen. Jetzt, wo mein Vater gestorben war, lastete all das, was ich nur zu gern abgehakt hatte, wieder auf meinen Schultern. Della hatte mir seit dem Moment, in dem wir nach Rosemary Beach in Florida zurückgekehrt waren, still zur Seite gestanden. Ihre kleine Hand hielt meine fest umschlossen. Sie spürte, wenn ich sie brauchte, auch ohne dass ich es sagte. Wann immer sie meine Hand drückte, wusste ich, dass sie für mich da war. Und dass ich es schaffen würde. Gerade war ich allerdings ohne Della unterwegs. Ich hatte sie nicht mit zu meiner Mutter nehmen wollen, und so war Della zu Hause geblieben. Es war ja gut und schön, dass meine Mom lange Zeit erfolgreich so getan hatte, als würde ich nicht existieren. Jetzt aber besaß ich alles, woraus ihr Leben bestand - das Haus, in dem sie lebte, mit eingeschlossen. Es war eine nette Dreingabe zu dem Country Club, der mir ebenfalls vermacht worden war. Mein Großvater hatte sichergestellt, dass mir all das nach dem Tod meines Vaters zufallen würde. Der wiederum hatte es nie für nötig gehalten, mich darüber zu informieren, sondern mir immer nur unter die Nase gerieben, dass er die totale Kontrolle über mein Leben besaß. Und ich mich, wenn ich meinen rechtmäßigen Platz in dieser Welt einnehmen wollte, seinem Willen beugen musste. Dabei wäre mir zu meinem fünfundzwanzigsten Geburtstag sowieso alles zugefallen oder eben nach dem Tod meines Vaters. Je nachdem. Vor der Verantwortung, die damit einherging, konnte ich mich nicht länger drücken. Jetzt stand ich jedenfalls vor der Haustür meiner Mom und überlegte, ob ich anklopfen sollte, um den Gedanken dann zu verwerfen. Meine Mutter musste endlich einmal aufhören, sich wie ein kleines Kind aufzuführen. Schließlich war ich alles, was ihr geblieben war. Es war höchste Zeit, dass sie Della an meiner Seite akzeptierte - immerhin hatte ich vor, ihr einen Ring an den Finger zu stecken, sobald ich sie davon überzeugt hatte. Ich wusste allerdings, dass es gar nicht so leicht werden würde, sie zu einer Heirat zu überreden. Dafür kannte ich Della gut genug. Aber jetzt, wo meine Welt schlagartig auf den Kopf gestellt worden war, brauchte ich die Gewissheit, dass Della auf mich wartete, wenn ich nach Hause kam. Ich wollte eben nach dem Knauf greifen, als die Tür aufschwang. Im Hauseingang meiner Eltern stand, unschuldig lächelnd wie ein Engel, Angelina Greystone. Obwohl sie sich alle Mühe gab, nett zu wirken, k

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