Beschreibung
'Um meine Geschichte zu erzählen, muß ich weit vorn anfangen. Ich müßte, wäre es mir möglich, noch viel weiter zurückgehen, bis in die allerersten Jahre meiner Kindheit und noch weit über sie hinaus in die Ferne meiner Herkunft zurück'. Auch die Geschichte Hermann Hesses, der mit diesen Worten den 'Demian' beginnt, muß, soll sie erzählt werden, weit vorn anfangen, denn Herkunft, Kindheit und Jugend haben sein Dichten und Denken ein Leben hindurch stets von neuem beschäftigt. 'Es ist den Dichtern gegeben, daß sie sich mehr als andere Menschen ihres frühesten Leben erinnern', schrieb er bereits in 'Eine Stunde hinter Mitternacht' und ist nicht müde geworden, vom Erwachen der Kinderseele, von den Erlebnissen seiner Jugend mit all ihren Konflikten und Entwicklungsnöten zu erzählen.
Autorenportrait
Bernhard Zeller, 1919 in Dettenhausen bei Tübingen geboren, studierte Geschichte, Germanistik, Latein und war von 1955 bis 1985 Direktor des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs in Marbach. Zeller war Verfasser, Herausgeber und Mitherausgeber zahlreicher literarhistorischer Publikationen und Editionen, von Schriften- und Katalogreihen. Er war Mitglied mehrerer Akademien und wissenschaftlicher Gremien, Ehrendoktor der Universitäten Mainz und Norwich sowie Ehrensenator und Honorarprofessor in Tübingen. Bernhard Zeller starb 2008.