Beschreibung
"Otto Dix in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten", das heißt: Dix in seinen Werken und nach Fotodokumenten. Denn im Gegensatz zu anderen Malern des 20. Jahrhunderts wie Klee, Beckmann oder Grosz hat Dix weder Bücher geschrieben noch Vorträge gehalten. Die bislang unveröffentlichten Briefe und das inzwischen publizierte sog. "Kriegstagebuch 1915 bis 1918" (Städt. Galerie Albstadt) enthalten wenige reflektierende Ausführungen. Dix war Maler, Zeichner und Graphiker. Seine Weltanschauungen, Erlebnisse, Ansichten und Reflexionen hat er beinahe ausschließlich visualisiert.
Autorenportrait
Dietrich Schubert, Dr. phil., geboren 1941 in Gera (Thüringen), Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Soziologie in Leipzig 1960/61 und ab 1964 in Freiburg, Wien und München. Promotion 1970 in München, 1971 bis 1977 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg, anschließend Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft; 1980 Habilitation an der TU München; seit 1981 Professor an der Universität Heidelberg.Publikationen u. a. zur niederländischen Malerei des 16. Jahrhunderts, über die Plastik Wilhelm Lehmbrucks, über Otto Dix, das neuere Denkmal, über die Wirkung Nietzsches und den Expressionismus; ferner zur österreichischen Malerei und Skulptur des späten 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Heinrich-Heine-Denkmäler 1887-1983.