Beschreibung
Svenja Leiber erzählt vom größten Bernsteinabbau der Geschichte und von Frauen, die sich gegen Hass und Gewalt stellen im Mittelpunkt: Kazimira und ihr Ringen um Selbstbestimmung.
Ein abgelegener Ort am Baltischen Meer, Ende des 19. Jahrhunderts. Kazimira muss sich um Haus und Kind kümmern, obwohl sie lieber arbeiten will wie ihr Mann. Der ist Vorarbeiter in der »Annagrube«, dem gewaltigen Bernsteinwerk von Moritz Hirschberg. Doch als sich das Wagnis des Untertagebaus endlich auszahlt und die Grube zum Erfolg wird, werden auch Neid und Missgunst laut. Antisemitismus und Nationalismus greifen um sich, die Hirschbergs werden vertrieben. Kazimiras Sohn zerbricht am Ersten Weltkrieg. Und Kazimira erfährt, dass sie ihren langen Weg, der erst drei Jahrzehnte später, am Ende des Zweiten Weltkriegs enden wird, allein zu gehen hat
Autorenportrait
Svenja Leiber, 1975 in Hamburg geboren, wuchs in Norddeutschland auf und verbrachte als Kind einige Zeit in Saudi-Arabien. Sie studierte Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte, debütierte 2005 mit dem ErzählungsbandBüchsenlicht, 2010 folgte der RomanSchipino. Im Suhrkamp Verlag erschien 2014Das letzte Land, 2018Staub und 2021Kazimira. Svenja Leiber lebt und arbeitet in Berlin und Schleswig-Holstein.
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