Beschreibung
Er neige zur "Husumerei", hat Theodor Fontane seinem Freund nachgesagt. Wirklich hat Storm in Gedichten wie "Meeresstrand" oder "Die Stadt" und in Novellen wie dem "Schimmelreiter" konsequent Landschaften und Lebenswelten seiner Heimat gestaltet. Doch ein provinzieller Heimatdichter war er nie. Die "Weltwürde der Dichtung" bewunderte Thomas Mann an seinem Werk und erklärte bündig: "Er ist ein Meister, er bleibt." Dieser Band gibt Einblick in Leben und Werk des Dichters, dessen zweihundertster Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Dabei sollen auch die Brüche deutlich gemacht werden, die zum Quell seiner Dichtung werden: zwischen Bürger- und Künstlertum, Heimatbindung und Weltliteratur. Das Buch erscheint passend zum Storm-Jahr 2017.
Autorenportrait
Maren Ermisch, geboren 1976, studierte Germanistik und Anglistik in Kiel, war in anschließend in Lübecker Museen tätig, und ist seit 2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Heinrich Detering an der Universität Göttingen. 2015 promovierte sie mit einer Arbeit über Theodor Fontane, im gleichen Jahr kuratierte sie gemeinsam mit Heinrich Detering die Ausstellung "Bürger auf Abwegen. Thomas Mann und Theodor Storm" in Lübeck und Husum. Zudem ist sie Mitarbeiterin bei der Großen Brandenburger Ausgabe der Werke von Theodor Fontane und der Hamburger Ausgabe der Werke von Siegfried Lenz. Bei Wachholtz erschien 2013 mit ihr als Co-Herausgeberin die Anthologie "Klangraum. Erzählungen aus Schleswig-Holstein".
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