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Pferdeliebe auf den ersten Blick/Zwei unzertrennliche Freunde

Bille & Zottel - Doppeldecker 1

cbj
Erschienen am 05.04.2007
Auch erhältlich als:
5,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570204733
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 18.8 x 12.5 cm
Lesealter: 10-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Beginn einer langen Freundschaft - die ersten beiden Bände von "Bille und Zottel". Reiten ist nur etwas für reiche Leute, meint Billes Mutter. Bille ist da ganz anderer Meinung. Sie liebt Pferde über alles und für ihre Lieblinge ist ihr kein Opfer zu groß. Wer würde sonst freiwillig um fünf Uhr aufstehen, um heimlich im Stall des Nachbarn zu arbeiten? Und was ihre Mutter anbelangt, die wird sie schon davon überzeugen, dass Reitstunden eine sinnvolle Investition für ihre Tochter sind. Steter Tropfen höhlt den Stein, denkt sich Bille, und Bille kann sehr, sehr ausdauernd sein. Schon bald kommt sie ihrem Ziel unverhofft ein großes Stück näher. Dem Stallbesitzer wird ein ehemaliges Zirkuspferd in Pflege gegeben und er bietet Bille an, sich um das Tier zu kümmern. Bille kann es kaum fassen und als sie Zottel das erste Mal begegnet, ist es wie Liebe auf den ersten Blick. Bille ist das glücklichste Mädchen der Welt! Bille und Zottel werden unzertrennlich. Das rot-weiß gescheckte Pony hat Billes Herz im Sturm erobert. Jede freie Minute verbringt sie mit dem Tier. Zottel ist für sie nicht nur das gutmütigste, sondern auch das klügste aller Pferde. Ihr größter Traum ist es, Zottel zu besitzen. Ihre Eltern haben längst vor ihrer pferdenärrischen Tochter kapituliert. Zu ihrem 13. Geburtstag erfüllt sich Billes sehnlichster Wunsch. Weitere Bände sind in Vorbereitung.

Autorenportrait

Tina Caspari wurde in Berlin geboren. Heute lebt sie dreißig Kilometer von München entfernt auf dem Land. Das Leben auf dem Land, Tiere und besonders Pferde spielen für Tina Caspari nicht nur eine wesentliche Rolle, sondern sind die eigentliche Quelle ihrer Geschichten. In der Natur ist - wie sie selber sagt - viel mehr Raum zur Entfaltung der eigenen Fantasie. Bevor Tina Caspari das Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern zu ihrem Hauptberuf machte, zog es sie auf die Bühne. Und eines möchte sie immer noch gern: selber Filme machen.

Leseprobe

Bille hat Probleme 'Kannst du nicht ein bisschen schneller fahren?', jammerte Bille und duckte sich hinter Karlchens breiten Rücken. 'Wenn ich den Karren in den Graben fahre, kriege ich ihn von meinem Bruder nie wieder!' Karlchen bremste so scharf, dass das Moped schlingerte und quer auf der Fahrbahn zum Stehen kam. 'Außerdem ist es sowieso zu spät. Sieh mal, da!' 'Mist!' Da vorne bog Mutschs klappriger Kombi um die Ecke und hielt mit quietschenden Bremsen vor dem windschiefen Strohdachhaus. Wie jeden Morgen kam sie aus Neukirchen, wo sie auf dem Großmarkt Frischware für ihr kleines Lebensmittelgeschäft besorgt hatte. Warum musste sie ausgerechnet heute so pünktlich sein! 'Was mach ich denn nun bloß? Wäre eure blöde Kiste gleich angesprungen, wäre uns das nicht passiert!', maulte Bille. 'Und wärst du nicht so verrückt darauf, morgens um fünf schon heimlich in den Pferdestall zu gehen, dann brauchte ich mich jetzt nicht von dir anmeckern zu lassen. Hab ich das nötig?', gab Karlchen zurück. 'Hast ja Recht, entschuldige.' Bille sah so todunglücklich aus, dass Karlchens Herz dahinschmolz wie ein Eis am Stiel in der Sonne. 'Also gut - schleich dich durch den Garten nach oben. Ich versuche, sie abzulenken.' 'Das ist super von dir! Danke!' Bille boxte Karlchen liebevoll in den Rücken und schlich sich im Schutz der Büsche davon. 'Bis später!', rief Karlchen ihr leise nach, dann fegte er mit einem Kavaliersstart die Straße hinunter auf Frau Abromeit zu, die gerade damit begonnen hatte, ihre Waren auszuladen. 'Morgen, Frau Abromeit!', hörte Bille ihn rufen. ''n Morgen, du alter Krachmacher, geht's nicht ein bisschen leiser?' Bille kletterte von dem Holzstoß hinterm Haus auf die Garage, und von dort über den Birnbaum aufs Dach und in ihr Mansardenfenster hinein. Drinnen blieb sie stehen und lauschte. Verdammt! Mutsch kam schon die Treppe herauf! Mit einem Satz war Bille im Bett - so wie sie war, in Stiefeln, Jeans und Pulli. Sie zog sich die Bettdecke bis über die Nasenspitze und tat, als schliefe sie fest. 'Bille! Aufstehen - es ist schon halb sieben!' Mutsch öffnete die Tür und sah ins Zimmer. 'Nun los, Kind, du musst dich beeilen!' Bille markierte lautes Gähnen. 'Schon gut, Mamutschka, ich komm schon...' Im Stillen schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel, ihre Mutter möge nicht auf die Idee kommen, neben ihrem Bett stehen zu bleiben, bis sie sich erhob, ihr gar die Decke wegzuziehen. Aber nein, ihr Gebet wurde erhört. 'Ich muss wieder runter, den Wagen fertig ausladen. Putz dir die Zähne gründlich', sagte Frau Abromeit und schloss die Tür hinter sich. Puh! Das war noch mal gut gegangen. Bille wartete sicherheitshalber, bis sie ihre Mutter unten mit den Gemüsekisten hantieren hörte, dann sprang sie aus dem Bett, zog sich aus und lief ins Bad hinüber. Nur gut, dass Mutsch den intensiven Pferdestallgeruch heute nicht bemerkt hatte. Bille war ganz schön heiß geworden unter der Bettdecke. Egal. Hauptsache, Mutsch hatte sie nicht erwischt. Das hätte wieder ein Theater gegeben! Karlchen war doch einsame Spitze! Eigentlich war er wie ein Bruder, überlegte Bille, während sie den Wasserhahn aufdrehte und den Schwamm drunterhielt. Wie der Bruder, den sie sich immer gewünscht hatte: ein Jahr älter und ein richtig guter Freund, auf den man sich verlassen konnte. Bille hatte zwar eine Schwester, aber die war zwölf Jahre älter als sie und genau der Typ, der einem ewig als leuchtendes Beispiel vor die Nase gehalten wird. Bille ließ sich das kalte Wasser über Gesicht, Hals und Schultern laufen. Ah, das tat gut! Mit Karlchen hatte sie gespielt, seit sie laufen konnte. Mit ihm konnte man jeden Blödsinn machen, und wenn es nötig war, hatte er sich auch mal für sie geprügelt. Als Bille frisch gewaschen und angezogen in ihr kleines Zimmer zurückkehrte und ans Fenster trat, sah sie drüben bei Brodersens Karlchen am Fenster, ...