Beschreibung
'Kulturelle Ressourcen", das sind für Francois Jullien die vielen Konzepte, die den Charakter gesellschaftlichen Zusammenlebens und die Lebensweise der Einzelnen darin bestimmen. In einer globalisierten Welt kann jeder Mensch die Ressourcen, die ihm helfen, wählen und für sich nutzen, ohne dass jede dieser Ressourcen für alle immer gleichermaßen verbindlich wäre. Was für Sprachspiele, für Bildungstraditionen oder Alltagsbräuche gilt, so die These dieses Essays, gilt genauso auch für das Christentum. Betrachtet man es als kulturelle Ressource, dann geht es nicht mehr um die Frage religiösen Glaubens oder Unglaubens, sondern z.B. darum, welche Bilder vom Menschen in den Texten der Evangelien bewahrt werden - und um die Frage, was diese heute zu einem gelingenden gesellschaftlichen Zusammenleben beitragen können. Ein besonderer Denkanstoß von Frankreichs bekanntestem Philosophen Das philosophische Essay zum Thema Christentum als kulturellem Wert Neue Perspektiven zur Bedeutung des Christlichen jenseits von Religion und Glaube Für alle an Fragen kultureller Identität Interessierten sowie Leser/innen von Kermani und Lauster
Autorenportrait
François Jullien, geboren 1951, ist ein französischer Philosoph und Sinologe. Seit 2004 lehrt er als Professor an der Universität Paris VII. Er ist einer der am meisten übersetzten Denker der Gegenwart. 2010 erhielt er den Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken, 2011 den Grand prix de philosophie de l'Académie Française für sein Gesamtwerk. Zahlreiche seiner Werke sind auch ins Deutsche übersetzt.