Beschreibung
In seinem Stück >Kanalratten< wirft Maxim Biller einen scharfen Blick auf die Kulturschickeria, deren Mitglieder sich um einen einflussreichen Journalisten versammeln. Und in >Menschen in falschen Zusammenhängen< nutzt Micky, ein jüdischer Intellektueller, einen Talkshowauftritt, um seine Geliebte zu einer Entscheidung zu zwingen: für ihn oder für ihren Mann. Maxim Billers Stücke sind nicht nur furiose Theatertexte, sondern bestehen auch in gedruckter Form als Literatur, als Fortschreibung eines vielgestaltigen Gesamtwerkes. Sie zeigen Biller einmal mehr als bissigen Beobachter und verletzlichen Romantiker, der auch böse mit seinen Figuren umgehen darf - weil er sie liebt. 'Es geht um die Liebe als ganz großes Abenteuer. Sie ist wie eine Antarktis-Expedition, bei der man nicht weiß, ob man ankommt. Und viele sind schon auf dem Weg dahin zu ängstlich.' Maxim Biller über >Menschen in falschen Zusammenhängen<
Autorenportrait
Maxim Biller, geboren 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Er ist Autor der Romane 'Esra' und 'Die Tochter', der Erzählbände 'Liebe heute', 'Bernsteintage', 'Land der Väter und Verräter' und 'Wenn ich einmal reich und tot bin', der Essaybände 'Die Tempojahre' und 'Deutschbuch' sowie des autobiographischen Bands 'Der gebrauchte Jude'; darüber hinaus schreibt er Theaterstücke ('Kanalratten') und Kolumnen. Zuletzt erschienen seine Novelle 'Im Kopf von Bruno Schulz', sein monumentaler Roman 'Biografie', der Roman 'Sechs Koffer', der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand, der Erzählband 'Sieben Versuche zu lieben. Familiengeschichten' sowie der Roman 'Der falsche Gruß'.
Leseprobe
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