Beschreibung
Diese Erinnerungen eines Europäers zeigen noch einmal die Gelöstheit und Heiterkeit Wiens und Österreichs in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, die Welt der Sicherheit, die Stefan Zweig selbst wie einigen, wenn auch nicht allen, die individuelle Freiheit zu garantieren vermochte; sie zeigen Glanz und Schatten über Europa bis zum Sonnenuntergang, bis zu Hitlers Machtausübung, bis Europa 'sich zum zweiten Mal selbstmörderisch zerfleischte im Bruderkriege'. Stefan Zweig hat 'die Welt von Gestern' als Zeitzeuge aufgezeichnet und dabei nicht so sehr sein eigenes Schicksal festgehalten, sondern das seiner Generation; er hat mit diesem Buch, weit über das Persönliche hinaus, ein Kompendium der geistigen Welt in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts erstellt.
Autorenportrait
Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren und lebte ab 1919 in Salzburg, bevor er 1938 nach England, später in die USA und schließlich 1941 nach Brasilien emigrierte. Mit seinen Erzählungen und historischen Darstellungen erreichte er weltweit in Millionenpublikum. Zuletzt vollendete er seine Autobiographie >Die Welt von Gestern< und die >Schachnovelle<. Am 23. Februar 1942 schied er zusammen mit seiner Frau 'aus freiem Willen und mit klaren Sinnen' aus dem Leben.
Inhalt
Die Welt der Sicherheit. Die Schule im vorigen Jahrhundert. Eros Matutinus. Universitas vitae. Paris, die Stadt der ewigen Jugend. Umwege auf dem Wege zu mir selbst. Über Europa hinaus. Glanz und Schatten über Europa. Die ersten Stunden des Krieges von 1914. Der Kampf um die geistige Brüderschaft. Im Herzen Europas. Heimkehr nach Österreich. Wieder in der Welt. Sonnenuntergang. Incipit Hitler. Die Agonie des Friedens