Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Schauerromane, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Dracula, 1897 von Bram Stoker geschrieben, behandelt oberflächlich gesehen das Eindringen des Vampirgrafen nach England, die Jagd auf ihn und seine Vernichtung. Der Roman wirkt anfänglich rein unterhaltend, und zielt darauf ab, dass der Leser sich gruselt. Wenn man den Roman jedoch tiefgründiger liest und ihn auf die Auswirkungen der Fin de Ciècle Wirren des ausgehenden 19. Jahrhunderts hin untersucht, ergeben sich bei der Lektüre noch viele weitere Themen, die unter dem Deckmantel des Schauerromans verborgen sind. Unter der Chiffre Dracula oder Vampir versteckt der Autor Hauptthemen wie die Angst vor ausländischen Einflüssen aufgrund der Kolonialisation oder auch vor Veränderungen in der Gesellschaft. Eine große Veränderung war das Aufkommen von Frauenrechtsbewegungen wie den New Women im ausgehenden Jahrhundert. Die Befreiung der Frau aus den starren Zwängen des verstaubten viktorianischen Zeitalters war ihr Ziel und machte sie zum Feindbild einer breiten Masse der Bevölkerung. Genau hier setzt die Seminararbeit an. Im folgendem sollen die beiden weiblichen Romanfiguren Lucy Westenra und Mina Harker untersucht werden. Die Frage, welchen Frauenbildern sie entsprechen und wie sie durch das Auftreten Draculas verändert werden, soll hierbei die Hauptleitfrage sein.
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