Beschreibung
Die Klimakatastrophe, die wir jetzt erleben, hätte verhindert werden können. Vor dreißig Jahren gab es die Chance, den Planeten zu retten doch sie wurde verspielt. Nathaniel Rich schildert in dieser dramatischen Reportage, wie es zu diesem wahrhaft globalen Versagen kam. Wir folgen einer Gruppe von Wissenschaftlern, Aktivisten und Politikberatern rund um den Umweltlobbyisten Rafe Pomerance und den Nasa-Forscher James Hansen, die Ende der siebziger Jahre erstmals erkennen, dass sich die Erderwärmung desaströs beschleunigt, aber auch, was dagegen zu tun ist beinahe alles, was wir heute darüber wissen, stammt aus dieser Zeit. Rich schildert ein Jahrzehnt erbitterter Kämpfe um Öffentlichkeit, Anerkennung, politische Maßnahmen und wie diese 1989, kurz vor dem Durchbruch, tragisch scheitern.Eine historische Reportage, die aktueller nicht sein könnte: Wir bekommen in den kommenden Jahren das zu spüren, was vor drei Jahrzehnten versäumt wurde so wie unser gegenwärtiges Scheitern das Schicksal des Planeten in naher Zukunft besiegelt. Die Erde in ihrer heutigen Gestalt ist bereits verloren, sie wurde damals verloren und so erzählt Rich hier die Geschichte eines beispiellosen Menschheitsversagens.
Autorenportrait
Nathaniel Rich, geboren 1980, zählt zu den bedeutenden Reportern der USA. Er schreibt für das «New York Times Magazine», die «New York Review of Books» und den «Atlantic». Weltweite Bekanntheit erlangte er mit seiner Reportage «Losing Earth», die 2019 als Buch erschien. 2020 folgte der Roman «King Zeno». «Die zweite Schöpfung» wurde für den wichtigsten amerikanischen Preis für Sachbücher zu naturwissenschaftlichen Themen, den PEN/E.O. Wilson Literary Science Writing Award, nominiert.Willi Winkler, geboren 1957, war Redakteur der «Zeit», Kulturchef beim «Spiegel» und schreibt seit vielen Jahren für die «Süddeutsche Zeitung». Er ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt erschienen «Luther. Ein deutscher Rebell», «Das braune Netz» und «Herbstlicht. Eine Wanderung nach Italien». Über sein Reisebuch «Deutschland, eine Winterreise» sagte Sonia Mikich: «Solch unverbrauchte Gedanken in schöner Sprachmacht sind selten geworden.» Willi Winkler wurde mehrfach für sein Schreiben ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ben-Witter-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und dem Michael-Althen-Preis.
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