Beschreibung
In diesem Buch kommen Szenen und Dialoge vor, die nie für die Öffentlichkeit gedacht waren, über die sich aber eine öffentliche Diskussion lohnt. In jeder Sonntagsrede wird die Bildung zum wichtigsten deutschen Rohstoff erklärt doch in den Hörsälen und Seminarräumen sieht die Welt ganz anders aus: Debattierunlust, Stromlinienförmigkeit, permanenter Performancezwang und der Wunsch der Studenten nach eindeutigen Antworten prägen das Bild. Feedback und Vorgaben kommen gut an, Diskurse hingegen stehen im Verdacht, irgendetwas Rückständiges zu sein.Zwischen Studenten, Dozenten und Professoren herrscht eine Art Gleichgewicht des Schreckens: Wenn meine Fehler im Raum bleiben, verlassen auch deine nicht den Raum.Provokant und mitreißend wirft Christiane Florin einen Blick hinter die Kulissen des Uni-Alltags und beschreibt, was zwischen Credit Points und PowerPoint-Präsentation im Argen liegt und warum uns das nicht egal sein kann.
Autorenportrait
Dr. Christiane Florin ist seit über zehn Jahren Lehrbeauftrage am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn. Ihre Fachgebiete sind Medienpolitik und Medienkultur. Sie selbst studierte in Bonn und Paris Politik, Geschichte und Musikwissenschaft. Bis 2010 leitete sie das Feuilleton des «Rheinischen Merkur», heute ist sie die Redaktionsleiterin von «Christ und Welt» in der «ZEIT».
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