Beschreibung
Die Arbeit ist Laras Lebensinhalt - bis sie gefeuert wird. Sie sucht das Vergessen am Boden einer Whiskyflasche. Im Vollrausch bucht sie nicht nur eine Reise nach Chile, sondern zerstört auch noch die Beziehung zu ihrem besten Kumpel. Statt sich ihrem verkorksten Leben zu stellen, fliegt sie nach Südamerika. Dort lernt sie den Rucksacktouristen Rick kennen, dessen Spielchen sie auf der Fahrt entlang der Panamericana effektiv von ihren Problemen ablenken. Dieselbe Strecke nimmt auch Enrique mit seinem Sattelschlepper, doch die Einsamkeit der Atacamawüste setzt ihm immer mehr zu. In Gedanken unterhält er sich mit seiner Frau, die ihn immer öfter zur Heimkehr drängt. Mit wachsender Beklemmung tritt er die Rückfahrt an. Als Lara seinen Weg kreuzt, wirft der Zusammenstoß beide aus der Bahn und zwingt sie, unangenehmen Wahrheiten ins Auge zu blicken. Eine spannende, tiefgründige Reise durch Wüstenlandschaften und seelische Untiefen.
Autorenportrait
Nach dem Studium der Germanistik und Amerikanistik in Deutschland und den USA arbeitete Edith Parzefall in der Softwarebranche. Als Schriftstellerin verbindet sie gerne ihre zwei Leidenschaften: Schreiben und Reisen. So verfasste sie nach dem Besuch eines brasilianischen Straßenkinderprojekts ihren Thriller Die Streuner von Rio. 2008 begab sie sich mit ihrem Lebensgefährten auf eine Reise durch die Atacamawüste. Als die beiden in ihrem Mietwagen zwischen zwei Lastern eingequetscht wurden, entstand die Idee zu Knautschzone: Zwischen Sein und Schein. Für ihre Romane über Meister Frantz, den Henker von Nürnberg, die im 16. Jahrhundert spielen, tat sie sich schwer, einen Zeitreiseveranstalter zu finden, also begnügte sie sich damit, den Zeugnissen der Nürnberger Altstadt nachzuspüren sowie Museen und Bibliotheken zu durchforsten. Ihre historischen Romane über die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs geben ihr allerdings hinreichend Anlass, in ganz Europa Museen und Schauplätze zu erkunden. Böse Zungen behaupten, sie habe die Reihe Druckerschwärze und Schwarzpulver nur begonnen, damit sie sich wieder in der Weltgeschichte herumtreiben kann.