Beschreibung
Ein neuer Huckleberry Finn Markus Bäcker ist alles andere als begeistert, als er mit seinen Eltern an den Rand von Berlin zieht. Dort blickt er vom dritten Stock ihres Eckhauses auf ein stinkendes Chemiewerk und vorbeiratternde Züge. Erst als er Nilowsky kennenlernt, wird ihm die Gegend um den Bahndamm zur Heimat. Eine Heimat voller Merkwürdigkeiten und intensiver Erfahrungen. Dazu gehören kuriose Voodoo-Rituale, um der Liebe auf die Sprünge zu helfen, erotische Annäherungen einer Frau, die nicht älter als dreizehn sein will, sowie perfide Vertrauensforderungen von Nilowsky, die ihm fast das Leben kosten. Mit großer Intensität und viel Humor schildert Torsten Schulz eine außergewöhnliche Dreiecksbeziehung in den Wirren der Pubertät. "Schulz erzählt mit leisem Witz vom Geheimnis einer Großstadtjugend, die ein Leben prägt." Die Zeit "Schulz vermeidet jeden Klischeeverdacht und dringt ins realistisch und psychisch Konkrete vor, dorthin, wo das Erzählte für den heutigen Leser nicht nur interessant, sondern auch gültig ist." Frankfurter Rundschau
Autorenportrait
Autor preisgekrönter Fernsehfilme, Regisseur von Dokumentarfilmen und Dozent für Drehbuch an der Humboldt-Uni in Berlin, wurde Box-Fan, als er im Alter von acht Jahren im Fernsehen sah, wie Manfred Wolke Olympiasieger wurde. Von 1999 bis 2001 beschäftigte er sich intensiv mit Manfred Wolke, seinen Boxern und dem Boxboom der 90er.