Beschreibung
Es gibt im Menschen eine angeborene Sehnsucht nach Gott, nach Transzendenz. C.G. Jung nannte dies den "Archetyp Gottes". Diese Sehnsucht nach dem Göttlichen steht in enger Beziehung zur menschlichen Liebesfähigkeit und Sexualität. Wer sich nicht der Mystik oder Religiosität verdächtig machen will, nennt dies die Suche nach Sinn.Anknüpfend an die antiken Mysterien von Einweihung und Erleuchtung beschreibt Giordano Bruno in diesem Buch die bewusste spirituelle und kontemplative Suche nach dem Göttlichen, die er als "heroische Leidenschaft" bezeichnete. Das Ziel dieser Suche ist die Erfahrung der lebendigen Gottheit und die Erweckung des geistigen Potenzials, das in jedem Menschen schlummert, so dass er Wahrheit und Sinn seiner Existenz verstehen und nicht induktiv forschend, sondern in intuitiver Schau alles Sein begreifen kann. Mehr über die Bücher von Giordano Bruno unter:https://erikarojas.de/GiordanoBruno/GB.html
Autorenportrait
Giordano Bruno:Der Naturphilosoph Giordano Bruno wurde1548 in Nola in Süditalien geboren. 1565 trat er in den Dominikanerorden ein. 1576 wurde er wegen Ketzerei angeklagt und floh aus dem Orden zuerst in die Schweiz. Dort trat er zum Calvinismus über, kritisierte aber die Calvinistische Lehre, wurde mit der calvinistischen Kirchenzucht belegt, kam ins Gefängnis und floh 1579 nach Frankreich. Er lehrte in Toulouse und Paris. 1583 bis 1585 lebte er in England, wo er unter anderem auch die Schrift "De gli eroici furori" verfasste. Vor dort aus reiste er weiter über Paris nach Deutschland, Prag und Zürich. In Deutschland wurde er wegen seiner kritischen Haltung auch von den Lutheranern exkommuniziert, so dass er das Kunststück fertigbrachte, von fast allen christlichen Kirchen Europas exkommuniziert zu werden. Als er nach Italien zurückkehrte, wurde er 1592 von der Inquisition verhaftet, nach Rom gebracht und in der Engelsburg inhaftiert. Nach langer Auseinandersetzung mit der Inquisition weigerte er sich, seine Lehren und Thesen zu widerrufen, und wurde am 17. Februar 1600 in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Giordano Bruno wird gerne als Vorläufer oder gar Märtyrer der Aufklärung bezeichnet, was aber nicht richtig ist. Er kämpfte zwar für Gedankenfreiheit, aber nicht für Atheismus oder Materialismus, und in seinen Werken spielt der Bezug zu lebendiger Transzendenz und Gott eine wichtige Rolle.
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