Beschreibung
Die mit dem Buch von Oswald Schwemmer vorgestellte Grundlegung etabliert Kulturphilosophie als eine systematisch organisierte Disziplin, und zwar als Ansatz für Forschungen, die auch über die geistigen Verhältnisse der Menschen ein empirisches Wissen bilden können. Angesichts der historischen Kontingenz und Vielfalt der verschiedenen Kulturen konzentriert sich die vorliegende Darstellung auf die - z. B. bildlichen und begriffli-chen - Medien, die als kollektiver Grundbestand die Formen der menschlichen Artikulation und Sinnbildung in einer Kultur prägen. Das Buch bietet eine Grundlegung auch für Leser, die sich in den oft verwirrenden Disputen der Philosophie noch nicht verfangen haben. Eine Orientierung auf dem gedanklichen Weg dieser Grundlegung soll die Begriffskette Artikulation und Medium - Medium und Symbol - Symbol und Form - Form und Sinn - Sinn und Bild - Bild und Begriff - Begriff und Kultur geben, mit der die einzelnen Kapitel über ihre Titel zusammengehalten werden. Die Titelbegriffe stehen dabei für die Themenfelder, mit denen sich die Überlegungen in den jeweiligen Kapiteln auseinandersetzen. Diese Fokussierung auf ganze Themenfelder erlaubt es, in einigen Exkur-sen auch Um- oder Seitenwege in diesen Gebieten zu gehen. Dass die gedanklichen Wege dieser Grundlegung am Ende wieder zu ihrem Ausgangsbegriff Kultur zurückführen, zeigt, dass das Ende auch als ein neuer Anfang, nämlich zur Fortsetzung des Projektes einer medientheoretisch orientierten Kulturphilosophie gelesen werden kann.