Beschreibung
Sie haben keine Ohren und keine Arme oder Beine. Sie riechen mit der Zunge und können ihre Unterkiefer ausrenken. Schlangen sind faszinierende Tiere! Doch nicht alle Schlangen sind gleich. Die Bandbreite reicht von der harmlosen Ringelnatter über die gefähliche Königskobra bis hin zum Inland-Taipan, der giftigsten Schlange der Welt. Zu ihrer Beute kann eine winzige Termite genauso zählen wie eine Gazelle - manchmal stehen sogar andere Schlangen auf dem Speiseplan! Schlangen sind gute Jäger und jede Schlange jagt dabei auf ihre eigene Weise. Die Gabunviper vergiftet ihre Opfer und kann mit einer Geschwindigkeit von 85 Stundenkilometern zustoßen, die Anakonda dagegen würgt ihr Opfer zu Tode. Alles weit weg? Von wegen!
Leseprobe
Legenden von Schlangen Da Menschen schon immer mit Schlangen zusammenleben, tauchen die Tiere in vielen alten Überlieferungen auf. Die Schlange wurde so zum Ursymbol. Weil sie sich häutet, steht sie für Veränderung und das ewige Leben. Weil sie aber auch Gift mitbringt, steht sie auch für das Gegenteil: den Tod. Daher gelten Schlangen als unergründlich und geheimnisvoll. Da sie am Boden leben und sich gern in Höhlen verstecken, nahmen die Menschen früher an, dass Schlangen mit der Unterwelt verbunden sind. Daher hatten sie Zugang zu Zauberkräften und Heilwissen. So wurde den Schlangen sogar Weisheit zugesprochen und sie galten als Mittler zwischen Himmel und Erde. Weil Schlangen so viele unterschiedliche Eigenschaften haben, kommen sie praktisch in allen Kulturen vor. In manchen werden sie sogar als Götter verehrt. Adam und Eva Die Bibel erzählt, wie Adam und Eva im Paradies den Baum der Erkenntnis finden. Von seinen leckeren Früchten dürfen sie aber nicht essen. Da taucht eine Schlange auf und überredet Eva, Gottes Verbot zu übertreten und ein wenig zu naschen. Gott wird daraufhin so zornig, dass er beide aus dem Paradies wirft. Die Schlange aber verdammt er, für alle Ewigkeiten durch den Staub zu kriechen.