Beschreibung
Hannah Arendt und Mary McCarthy lernen sich 1945 in einer Bar in Manhattan kennen, werden Freundinnen und schreiben sich über fünfundzwanzig Jahre lang Briefe: Dokumente eines unverbrüchlichen Vertrauens, zugleich ein beispiellos offener Dialog zweier intelligenter Frauen, die beherzt und unvoreingenommen über alles sprachen, was sie bewegte: Politik, Moral, ihre Bücher, ihre Männer. Hier begegnen sich Judentum und Katholizismus, europäische Bildung und politische Kultur Amerikas, deutsche Universitätstradition und Upper-Class-College-Erziehung. Und es begegnen sich zwei Frauen die aneinander auch die Respektlosigkeit des nüchternen Blicks und der offenen Rede schätzen.Katharina Thalbach liest die Briefe von Hannah Arendt, Sandra Quadflieg leiht Mary McCarthy ihre Stimme
Autorenportrait
Schon zu Lebzeiten war die in Hannover geborene Hannah Arendt (14.10.1906 - 4.12.1975) eine bekannte Persönlichkeit. In Deutschland begründete sie ihren Ruhm als Autorin mit dem Buch "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft", das 1955 erschien, und mit der Rede, die sie 1958 bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Karl Jaspers hielt. Es folgten Ehrungen, welche ihrer eigenen Person galten: der "Lessingpreis der Freien und Hansestadt Hamburg" 1959 und der "Sigmund-Freud-Preis" für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 1967. Im Jahre 1975 wurde ihr von der dänischen Regierung der "Sonning-Preis für Beiträge zur europäischen Kultur" zuerkannt.