Beschreibung
Den Osten verstehen.Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, vielleicht am besten mit Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht. Ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichtsschreibung des Nachwendedeutschlands.
Autorenportrait
Wolfgang Engler, geboren 1952 in Dresden, Soziologe, Dozent an der Schauspielhochschule»Ernst Busch« in Berlin, von 2005 bis 2017 dort Rektor. Langjähriger Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen. Bei Aufbau erschienen»Unerhörte Freiheit. Arbeit und Bildung in Zukunft«,»Lüge als Prinzip. Aufrichtigkeit im Kapitalismus«,»Die Ostdeutschen. Kunde von einem verlorenen Land«,»Die Ostdeutschen als Avantgarde« und»Bürger, ohne Arbeit. Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft«. Zuletzt, zusammen mit Jana Hensel, "Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein".
Jana Hensel, geboren 1976 in Leipzig, wurde 2002 mit ihrem Porträt einer jungen ostdeutschen Generation»Zonenkinder« schlagartig bekannt. Seither arbeitet sie als Journalistin. 2017 erschien ihr Roman»Keinland« und 2018 gemeinsam mit Wolfgang Engler»Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein« im Aufbau Verlag. Das Buch stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hensel lebt in Berlin und ist heute Autorin von ZEIT Online und DIE ZEIT.
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