Beschreibung
Dieses Buch erinnert an Pierre Klossowskis (1905-2001) ersten Auftritt als bildender Künstler im deutschen Sprachraum, 1981 in Bern, zu dessen Anlass der Schweizer Konzeptkünstler Rémy Zaugg ein in jeder Hinsicht grenzensprengendes Gespräch mit ihm führte, das nun, in einer Neuedition, endlich wieder zugänglich gemacht wird. Die damals von Johannes Gachnang organisierte Ausstellung Simulacra war der Auftakt einer verstärkten internationalen Rezeption der Zeichenkunst Klossowskis, die mit aktuellen Ausstellungen im Kölner Museum Ludwig und im Centre Georges Pompidou, Paris, 2006/07 große Beachtung fand. Das Gespräch zwischen den beiden Künstlerphilosophen/Philosophenkünstlern demonstriert eindrucksvoll, auch durch Zauggs weitgreifende analytische Fragestellungen und Erläuterungen, Klossowskis genaue Kenntnis und bewusste Handhabung der 'minderen' Kunstgattung Zeichnung und seine dramaturgisch verstandene Denk- und Kunstpraxis.
Autorenportrait
Pierre Klossowski (1905-2001) war Autor und Übersetzer philosophischer und literarischer Werke. Er schrieb für Batailles Magazin 'Acéphale' und beeinflusste mit seinem Nietzsche-Buch die französischen Philosophen wie Foucault, Deleuze und Lyotard. Horst Ebner, geb. 1959, studierte u. a. Philosophie in Wien, lebt als Lektor, Publizist und Ausstellungsberater in Wien. Walter Seitter, geb. 1941, lebt als Philosoph in Wien. Lehrte bis 2006 Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien, zahlreiche Publikationen.