Beschreibung
Seit Jahrzehnten wohnen die beiden Schwestern Estela und Alicia zurückgezogen in ihrem alten Haus in dem Bergdorf Los Rosales. Estela, die jüngere, war schon als Mädchen von Geschichten und Worten besessen - eine Leidenschaft, die sie mit dem Nachbarjungen und späteren Schriftsteller Tony Cienfuegos teilte, der früh ums Leben kam. Vor vielen Jahren schrieb Estela ihren ersten und einzigen Roman - ein feministisches Buch, das in ganz Europa zum Kultbuch avancierte, unter Franco jedoch verboten wurde, und für das sie sogar den Nobelpreis bekam. Doch auf dem Höhepunkt des Ruhms zog Estela sich in die Einsamkeit zurück und schrieb nie wieder ein Buch. So heißt es zumindest. Die alte Dame gilt als schwierig, und vor allem hasst sie die Presse. Doch das schreckt die junge Journalistin Maya aus Madrid nicht ab. Mit dem verwegenen Ziel, zum fünfzigjährigen Jubiläum des berühmten Romans die einzige autorisierte Biografie über Estela Valiente zu schreiben, mietet Maya sich neben dem Haus der Schwestern ein, um deren Vertrauen zu erschleichen. Bald schon stößt sie auf seltsame Ungereimtheiten und dunkle Schatten im Leben der Schriftstellerin. Warum beendete Estela die Freundschaft mit Tony Cienfuegos? Warum beschäftigt sie der Fall der legendären 'Liebesbrief-Mörderin' so sehr? Warum versetzt sie das Auftauchen des bekannten Fernsehmoderators Alonso Ríos derart in Panik? Und was steht in den roten Notizbüchern, die Maya eines Tages im Turmzimmer des alten Hauses entdeckt?
Autorenportrait
Mamen Sánchez verlor - wie ihre Heldin Estela Valiente - schon früh ihr Herz an die Literatur. Sie studierte Literaturwissenschaften an der Sorbonne und an den Universitäten von London und Oxford. Heute ist sie Chefredakteurin der spanischen Zeitschrift Hola!. Sie ist verheiratet und hat fünf Kinder. Mit dem Roman Die schönste Art, sein Herz zu verlieren erzielte sie einen grandiosen Durchbruch. Das Buch stand monatelang auf der Bestsellerliste und verkaufte sich über hunderttausend Mal. Auch ihr Roman Heftiges Umarmen im Eingangsbereich der Pension verboten begeisterte die Leserinnen und Leser.