Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783858816115
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S., 35 farb. u. 22 schw.-w. Abb.
Format (T/L/B): 2 x 23 x 16 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts wirft die Frage auf, ob die Vorstellung von Authentizität noch zeitgemäss ist. Dabei bezieht sich der Begriff nicht nur auf das Kunstwerk selbst, sondern auch auf die, die es produzieren, und ebenso auf seine Rezeption in Kunstwissenschaft und Medien, auf dem Markt oder im Museum. Was als authentisch gelten darf, wird unter den wechselnden Vorzeichen sich ablösender kulturwissenschaftlicher Wenden immer wieder neu verhandelt. Eng verknüpft mit dem Problem der Authentizität sind auch Fragen nach der Materialität von Artefakten. Die Erweiterung des Werkbegriffs im 20. Jahrhundert und der rasant fortschreitende Medienwandel legen die kritische Hinterfragung von Begriffen wie Original, Eigenhändigkeit, Reproduktion, Fälschung, Wahrheit, Ursprünglichkeit und Legitimation nahe. Insbesondere auch computer- und internetbasierte Kunst sowie die Konservierung ephemerer Materialien verleihen der Authentizitätsproblematik grosse Aktualität. Dieser Band versammelt Beiträge, die das Thema sowohl in der Kunst- und in der Ideengeschichte als auch im Kontext des Kunstschaffens der Gegenwart aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Autorenportrait
Roger Fayet ist Kunsthistoriker und seit 2010 Direktor des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft SIK-ISEA. Seit 2016 lehrt er zudem als Privatdozent für Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Regula Krähenbühl ist Kunsthistorikerin und Literaturwissenschaftlerin. Sie ist Leiterin Wissenschaftsforum beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA in Zürich.