Beschreibung
Richard III. erfreut sich auf der Bühne vor allem wegen der theatralischen Qualitäten der Titelfigur, Shakespeares berühmtester Schurkengestalt, außerordentlicher Beliebtheit. Doch auch im Gesamtkontext der Königsdramen und der Diskussion um den "Tudor-Mythos" kommt diesem Stück als Schlussstein von Shakespeares erster Tetralogie besondere Bedeutung zu. Zudem gewährt das Drama einen interessanten Einblick in Shakespeares Werkstatt, da sich hier Konvention und Originalität, Elemente des mittelalterlichen Volkstheaters und der klassischen rhetorischen Tragödie sprachlich und strukturell zu einer neuen Synthese verbinden.