Beschreibung
Im falschen Körper geboren, wächst Hannah auf. Äußerlich ein Junge, aber innerlich ein Mädchen, wünscht sie sich bald nur eines: endlich ihr wahres Geschlecht leben zu können. In ihrem Buch FE-MALE beschreibt Hannah Winkler ihren schwierigen Weg hin zum richtigen Körper. Immer wieder wird ihr Ziel von »wohlmeinenden« Vertretern staatlicher Instanzen behindert, die ihr die »Idee«, ein Mädchen zu sein, austreiben wollen, und auch ihre nahen Angehörigen verstehen, von der Situation überfordert, lange Zeit nicht, dass ihr geliebter Junge eigentlich ein Mädchen ist. Trotz vieler negativer Erfahrungen und zahlreicher Demütigungen, die Hannah Winkler durchmachen musste, erzählt sie ihre Geschichte voller Hoffnung und Herzlichkeit. Nicht zuletzt macht sie mit ihrem Buch Mut, denn sie fand schließlich ein Jugendwohnheim, in dem sie sich akzeptiert und gefördert fühlte, und Freunde, die sie so lieben, wie sie ist. Heute lebt sie nach geschlechtsangleichenden Operationen entsprechend ihrer wahren Bestimmung auch körperlich als Frau.
Autorenportrait
Hannah Winkler wurde 1989 geboren und ist heute, nach geschlechtsangleichenden Operationen das, was sie innerlich schon immer war: eine junge Frau, die selbstbewusst ihren Weg geht. Sie wohnt in Bonn, absolviert eine Schauspielausbildung, isst gern und viel (hält aber trotzdem ihre Figur), schmökert in Romanen und Sachbüchern, liebt Schlager (vor allem die von Helene Fischer und Andrea Berg) und schmust besonders gerne mit ihrem Kater Mauzi. FE-MALE ist ihr erstes Buch.
Leseprobe
"Beklommen versuche ich, eine passende Position zu finden, um seinen Nacken gut packen zu können. "Setz dich ruhig auf mich drauf, dann kannst du mich besser massieren." Er gibt sich einen Klaps auf den Hintern. "Du darfst auch, wenn du willst." Haha, lustig! Angestrengt erwidere ich sein Lachen, doch ich tue, was er will. "Gut so?", frage ich ihn schon leicht genervt. "Oh ja, ah " Er stöhnt auf und dreht sich auf den Rücken. "So kann ich nicht weitermassieren", beklage ich mich. "Was ist das denn!", schreit er plötzlich entsetzt. Francesco hat unauffällig seine Hand in meinen Schritt gleiten lassen und ist sichtlich geschockt. Er wirft mich von seinen Hüften und sieht mich angewidert an. "Ähm, tja, wir haben wohl doch mehr gemeinsam als gedacht." Mit einem künstlichen Lachen überspiele ich mein extremes Unbehagen und nutze den Überraschungsmoment, um das Haus schleunigst zu verlassen " Hannah Winkler Leseprobe
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