Beschreibung
Dem Glauben, es habe in früheren und damit besseren Zeiten mehr Bezogenheit unter den Menschen gegeben, steht die andere Ansicht entgegen, erst im Zuge der jetzt erreichten Zivilisation könne sich Empathie und Bezogenheit unter den Menschen entwickeln. Man sieht eine Gefährdung in der Beliebigkeit und Löslichkeit von Bindungen des "flexiblen Menschen" (Sennett) der Globalisierung, der in der "erregten Gesellschaft" von Sensationen, vor allem Katastrophenmeldungen in Bann gehalten werden. Demgegenüber ist es die Aufgabe psychohistorischer Forschung, Uraschen und Hintergründe gesellschaftlicher Entwicklungen zu erfassen, was nur synoptisch unter Einbeziehung verschiedener wissenschaftlicher Herangehensweise erreichbar ist.
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