Beschreibung
Der französische Anarchist Eugène Camille Dieudonné (1884-1944) wurde im Jahre 1912 wegen angeblicher Mitgliedschaft in der berühmt-berüchtigten Bonnot-Bande verhaftet. Die Bonnot-Bande verübte in den Jahren 1911-1912 zahlreiche Raubüberfälle und waren die ersten Bankräuber, die das Auto als Fluchtfahrzeug verwendeten. Im Jahre 1913 wird Dieudonné wegen angeblicher Mitgliedschaft in der Bonnot-Bande zum Tode verurteilt. Er wurde zu lebenslänglicher Deportation "begnadigt". Dieudonné ist aber unschuldig. Immer wieder kamen Bitten um Begnadigung für ihn nach Paris, die Gouverneure setzten sich einer nach dem andern für Dieudonné ein nichts half. Im ganzen hatte er dreizehn Jahre Bagno in der französischen Strafkolonie Guyana hinter sich, als ihm die Flucht gelang. Auf der Flucht in Brasilien traf er den französischen Journalisten Albert Londres. Die Beiden hatten sich schon einmal im Jahre 1923 getroffen, als Londres das Bagno in Französisch-Guyana besuchte, und anschließend ein anklagendes Buch darüber schrieb. Dieudonné erzählte Londres von seiner Flucht, die dieser niederschrieb und unter dem Titel "L'Homme qui s'evada" veröffentlichte. Dieudonné wurde begnadigt und ging zurück nach Frankreich.