Beschreibung
Der Ganges ist Indiens Schicksalsstrom - heiliger Fluss und Lebenselixier. Vom Himalaya ergießt er sich über zweieinhalbtausend Kilometer in das bengalische Land nach Kalkutta. Helge Timmerberg ist dem Strom gefolgt, von der Quelle auf 3500 Metern Höhe, wo der Ganges aus dem Eis bricht, bis zum Delta im Indischen Ozean - zu Fuß, auf dem Boot, mit dem Zug, wie es gerade kam. Er trifft in Gangatori nackte Asketen in ihren Höhlen und durchstreift Rishikesh, die Stadt, in die die Beatles pilgerten, und wo Autos, Alkohol und Fleisch verboten sind. Er mischt sich unter Bettelmönche und begegnet Sadhus, die aus den ausgekochten Schädeln ihrer Yogis trinken. Er besucht die Slums von Kalkutta ebenso wie das sechstausend Jahre alte Varanasi, die heiligste Stadt der Hindus und zugleich die Metropole der Astrologie - Madonna lässt sich dort regelmäßig ihre Sterne deuten. Es ist eine Reise im Schatten einer Jahrtausende alten Kultur, aber auch im lebendigen Strudel der Menschen, die Indien sein Gesicht verleihen - eigenwillig und mit großer Kraft erzählt.
Autorenportrait
Helge Timmerberg, geboren 1952 in Dorfitter (Hessen), ist Abenteurer, Journalist und Reiseschriftsteller. Er schreibt Reportagen aus allen Teilen der Welt, unter anderem für 'Stern', 'Die Zeit', 'Merian' und 'Playboy'. Sibylle Berg über ihn: 'Den ersten richtig großen und tiefen Neid empfand ich, als ich Helge Timmerberg kennenlernte. Er war in meiner Generation der beste Schreiber Deutschlands und der freieste Mensch, den ich jemals getroffen habe.'