Beschreibung
Eigentlich wollte der Bonner Bauunternehmer Sauter in seinem eigenen Revier jagen. Doch dann liegt er tot im winterlichen Mayener Hinterwald, unbekleidet, gefroren und scheinbar von Wildschweinen getötet. Aber Hauptkommissar Jan Wärmland wird schnell klar, dass es sich um Mord handeln muss. Als auch ein Jagdfreund Sauters von Pfeilen durchbohrt aufgefunden wird, nennt die Presse den Täter nur noch den »Indianer«. Der hat es anscheinend auf einen Freundeskreis abgesehen, der über die Jagd verbunden ist. Aber Wärmland kann kein Motiv ermitteln. Bis er erkennt, wer das nächste Opfer sein wird.
Autorenportrait
Hans Jürgen Sittig, 1957 in Mayen geboren, begann als Biologiestudent mit dem Fotografieren und Schreiben. Als Fotograf und Reiseschriftsteller belieferte er 29 verschiedene Magazine und veröffentlichte viele Fotokunstkalender, Bildbände und den Gedichtband »Herzwehen«. Auch seine Heimat Eifel porträtiert er jedes Jahr in einem eigenen Fotokalender. Der ehemalige Fallschirmjägerhauptmann d. R. und Vater zweier Söhne spielt Klavier, Theater und regelmäßig in kleinen TV-Serien. »Mordwald« ist sein erster Roman.
Leseprobe
Langsam folgten sie dem Waldweg, mal auf die Spuren scheuend, mal nach der Hütte Ausschau haltend. "Da vorne ist sie", sagte Trobisch verhalten. Auch Wärmland konnte den Holzbau zwischen den Stämmen ausmachen. Daneben stand Behrends Wagen. Sie sahen die offene Schuppentür. Dann das Blut. Kleine, dunkle Flecken wie gefrorene Inseln auf der Schneekruste. "Die Version mit dem Bärenfell kannst du streichen", sagte Wärmland.