Beschreibung
Das Jahr 1922 ist noch verdunkelt durch den Ersten Weltkrieg. Die größte Inflation in Deutschlands Geschichte löst massive Verlustängste in der Bevölkerung aus. Wer schlau ist, legt sein Geld in Sachwerten an. Als sich in dem kleinen Dörfchen Wulkersbach an der sächsisch-thüringischen Grenze der Landwirt Ferdinand Geisler mit all seinem Geldbesitz auf den Weg macht, um dafür Maschinen und Vieh zu kaufen, wird er in dem nahen Grenzwäldchen ausgeraubt und ermordet. Vom Täter fehlt jede Spur. Während sich die thüringische und die sächsische Polizei in Kompetenzgerangel üben, beschließt der Journalist Konrad Katzmann, dem Fall selbst nachzugehen. Als Urlauber getarnt, dreht er jeden Stein um und stößt dabei auf so manches wohlgehütete Dorfgeheimnis. Es geschah in Sachsen ist ein Kettenroman um den jungen Dresdener Journalisten Konrad Katzmann, der in fiktiven Kriminalfällen das Sachsen des frühen 20. Jahrhunderts wieder lebendig werden lässt. Der renommierte Berliner Krimiautor Jan Eik führt im dritten Band den Leser in jene Zeit, als die Geldentwertung selbst in den entlegensten Winkeln der jungen Republik dem Verbrechen zu ungeahnter Blüte verhalf.
Autorenportrait
Jan Eik, geboren 1940 in Berlin als Helmut Eikermann, verlebte einen Teil seiner Kindheit wie seiner Studentenzeit in Thüringen und Sachsen. Seit 1987 ist er freiberuflicher Autor und Publizist in Berlin. Er schrieb zahlreiche Kriminalromane und -erzählungen sowie Hör- und Fernsehspiele. Zu seinen Veröffentlichungen gehören u. a. "Der siebente Winter" (1989), "Der Geist des Hauses" (Ein Friedrichstadtpalastkrimi, 1998) und "Trügerische Feste" (2006). Im Jaron Verlag erschienen u.a. "Schaurige Geschichten aus Berlin" (2007), "Der Berliner Jargon" (2009) und "DDR-Deutsch" (2010) sowie die Krimis "Der Ehrenmord" (2007), "Nach Verdun" (2008, mit Horst Bosetzky), "Goldmacher" (2009), "Am Tag, als Walter Ulbricht starb" (2010, mit Horst Bosetzky) und "In der Falle" (2011).