Beschreibung
Mit "Lotte in Weimar" verwirklichte Thomas Mann seinen alten Traum: "Goethe einmal persönlich wandeln zu lassen." Als Grundlage dient ihm der historisch belegte Besuch, den Lotte, die frühere Geliebte Goethes(bekannt aus"Die Leiden des jungen Werther"), nach vierundvierzig Jahren in Weimar macht, um den Gefährten ihrer Jugendtage wiederzusehen. Sie steigt im Hotel "Zum Elefanten" ab, aber bis sie Goethe trifft, gilt es noch einige Hindernisse zu bewältigen.
Autorenportrait
Thomas Mann wurde 1875 als Sohn einer Kaufmanns- und Senatorenfamilie in Lübeck geboren. Ohne Abitur und abgeschlossene Ausbildung arbeitete er als Redakteur beim "Simplicissimus", bevor ihm der Roman "Buddenbrooks" (1901) und die Erzählung "Tonio Kröger" (1903) ein Leben als Schriftsteller ermöglichten und ihn schon in jungen Jahren berühmt werden ließen. 1929 erhielt Thomas Mann den Nobelpreis für Literatur, vier Jahre später musste der Schriftsteller aus dem nationalsozialistischen Deutschland emigrieren. Von 1933 an lebte Thomas Mann im Exil, erst in der Schweiz, ab 1938 in den USA. Dort nahm er 1944 die amerikanische Staatsbürgerschaft an. 1952 kehrte Thomas Mann in die Schweiz zurück, wo er 1955, kurz nachdem er zum Ehrenbürger der Stadt Lübeck ernannt wurde, in Kilchberg bei Zürich starb.