Beschreibung
Die vielleicht schönsten Seiten der italienischen Nachkriegsgeschichte wurden in Rom zur Zeit der Dolce Vita, der fünfziger und sechziger Jahre geschrieben. Fellini und andere drehten in Cinecittà, auf der Via Veneto drängelten sich Hollywood-Stars. Das Antlitz der Zeit aber wurde geprägt von den Freunden um Elsa Morante, Alberto Moravia, Carlo Emilio Gadda, Ennio Flaiano und Pier Paolo Pasolini. Sie mischten sich mit polarisierender Stimme in das politische und kulturelle Geschehen. Mit ihren Büchern und heiß umstrittenen Filmen schrieben sie ein bis heute unvergängliches Kapitel italienischer Kulturgeschichte. Maike Albath macht in ihrem Buch, in dem viele Zeitzeugen zu Wort kommen, die unvergleichlich kreative Atmosphäre jener römischen Jahre noch einmal fühlbar.
Autorenportrait
Maike Albath, geboren 1966 in Braunschweig, lebt in Berlin. Sie ist Literaturkritikerin, hat mehrere Jahre in Turin und Padua gelebt und ist eine der profiliertesten Kennerinnen der italienischen Gegenwartsliteratur. Ihre Arbeit wurde 2003 mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik belohnt. 2010 erschien im Berenberg Verlag "Der Geist von Turin. Pavese. Ginzburg, Einaudi und die Wiedergeburt Italiens nach 1943", ein Buch, das Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung) "so elegant wie unaufdringlich" fand.