Beschreibung
Der Karl-Christ-Preis ist dem Andenken an den Marburger Althistoriker Karl Christ gewidmet (1923-2008). Mit dem Preis werden seit 2013 herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Alten Geschichte und ihrer Nachbardisziplinen sowie der Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte des Altertums ausgezeichnet. Der fünfte Preisträger ist Klaus Hallof. Der brillante Epigraphiker hat sich sein ganzes Forscherleben um das Griechische Inschriftenwerk der Berliner Akademie, die Inscriptiones Graecae, verdient gemacht. Auch unter den schwierigen Bedingungen in der DDR hat er mit großer innerer Unabhängigkeit altertumswissenschaftliche Grundlagenarbeit geleistet und Quellen erschlossen, ohne die neue Erkenntnisse in der Alten Geschichte nicht zu erzielen sind. Als vorzüglicher Wissenschaftler und erfolgreicher Wissenschaftsorganisator hat er nach der Wende das griechische Inschriftenwerk in ein Vorzeigeprojekt der altertumswissenschaftlichen Unternehmungen der Berliner Akademie verwandelt. Immer wieder hat er sich zudem mit der Geschichte seines Faches beschäftigt und damit die wissenschaftsgeschichtlichen Forschungen Karl Christs fortgesetzt. Den Vortrag, den Klaus Hallof zur Verleihung am 2. April 2022 hielt, widmete sich dem Thema: »Kos 243 v. Chr. Ein europäisches Projekt« und ist hier zusammen mit Stefan Rebenichs Laudatio auf den Preisträger veröffentlicht.
Autorenportrait
Prof. Dr. Klaus Hallof ist Leiter der Arbeitsstelle »Inscriptiones Graecae« an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Professor für Griechische Epigraphik an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Schlagzeile
Die Rede der Preisträger des Karl-Christ-Preises, der am 2. April 2022 verliehen wurde, ist in diesem Band zusammen mit der Laudatio von Hartmut Leppin veröffentlicht.