Beschreibung
Winter 1944: Die Rote Armee marschiert auf Schlesien zu. Der siebenjährige Ulrich Scheller macht sich mit seiner Familie auf den Weg in ein Abenteuer, das die Erwachsenen "Flucht" nennen. Diese Flucht findet im niederbayerischen Deggendorf irgendwann ihr Ende - doch das Abenteuer geht noch weiter. Gekonnt verwebt Jutta Mehler Handlungs- und Familienstränge miteinander, wechselt von locker leichtem manchmal poetischem Ton zu düsterer, karger Sprache, reichert an mit Dialekt und leichthändigen eingestreuten historischen Fakten. Episodenhaft blendet sie mal in dieses, mal in jenes Schicksal und verflicht die verschiedenen Lebenslinien kunstvoll. Freud und Leid, Liebe und Hass der vielfältigen Charaktere werden dabei eindringlich geschildert.
Autorenportrait
Jutta Mehler, Jahrgang 1949, hängte frühzeitig das Jurastudium an den Nagel und zog wieder aufs Land, nach Niederbayern, wo sie während ihrer Kindheit gelebt hatte. Seit die beiden Töchter und der Sohn erwachsen sind, schreibt Jutta Mehler Romane und Erzählungen, die vorwiegend auf authentischen Lebensgeschichten basieren.