Beschreibung
Aufgewachsen in Ägypten als Italienerin, berühmt und erfolgreich als Exotin in Frankreich, eingeladen als Ausländerin nach Italien: Am legendären Festival von Sanremo präsentiert die Schlagersängerin Iolanda im Jahr 1967 das erste Lied, das von Sanremo aus die Welt verändern soll. Als bekannteste und erfolgreichste Teilnehmerin hofft sie, der Komposition des Protestsängers Luigi Mai zum Durchbruch zu verhelfen. Doch die Sache ist abgekartet, das Stück über die italienische Emigration fällt komplett durch, und noch in derselben Nacht nimmt sich Luigi Mai aus Protest gegen Publikum und Jury das Leben Ciao amore, ciao orientiert sich an den Biografien der Sängerin Dalida (1934-1987) und des Liedermachers Luigi Tenco (1938-1967), dessen unerwarteter Selbstmord in Sanremo das Festival bis heute prägt. 'Ein spannendes Buch voller Poesie, Wehmut und Farbe, über Immigrationsschicksale im Allgemeinen und über dasjenige eines großen Stars im Besonderen.' - Beat Sterchi, 20 Minuten Franco Supino wurde 1965 in Solothurn geboren, wo er auch heute lebt, und wuchs als Kind italienischer Eltern zweisprachig auf. Er studierte Germanistik und Romanistik in Zürich und Florenz. Heute ist er Dozent an der Pädagogischen Fachhochschule Nordwestschweiz und erhielt für seine literarische Arbeit mehrere Auszeichnungen.