Beschreibung
In ihrem Plädoyer für eine neue, radikale Aufklärung wendet sich Marina Garcés gegen die Leichtgläubigkeit heute. Autoritarismus, Populismus, Terrorismus dominieren in einer Welt, in der wir bereitwillig neue Formen der Knechtschaft und Unterdrückung akzeptieren, anstatt Freiheit und Würde anzustreben. Welche Alternativen bieten sich zur neuen 'selbstverschuldeten Unmündigkeit'? Wie können das soziale, kulturelle und politische System, aber auch die Geisteswissenschaften dazu beitragen, effektive Werkzeuge gegen den von Garcés so apostrophierten 'Nekrokapitalismus' zu schmieden? Vor dem Hintergrund der Deaktivierung der kritischen Subjektivität zielt dieser Essay darauf ab, den Status des Menschlichen in Bezug auf die Welt, und hier auch auf die nichtmenschlichen Daseinsformen, neu zu denken.
Autorenportrait
Marina Garcés ist Philosophin und Professorin an der Universität Saragossa, Spanien. Ihre Bücher erschienen auf Spanisch und Katalanisch, z.B. Un mundo común, Filosofía inacabada und Fora de classe. Sie ist Mitbegründerin des 'Espai en Blanc', eines Raums für kritisches Denken, und an experimentellen sozialen Prozessen beteiligt. Charlotte Frei studierte romanische Philologie an der Sorbonne und den Universitäten von Málaga, Bordeaux und Barcelona. Abschluss in Mainz. Zahlreiche Übersetzungen, für Turia + Kant v.a. von María Zambrano.